Mkhitaryan rechnet mit dem BVB ab

(Bildquelle: fussballinfos)

Mit vielen Nebengeräuschen hat Henrikh Mkhitaryan den BVB letzten Sommer verlassen. Dabei musste der Armenier viel Kritik einstecken. Jetzt rechnet er selbst mit der Borussia ab.

Weil Borussia Dortmund zur Saison 2016/17 bereits die Abgänge von Mats Hummels (zum FC Bayern) und Ilkay Gündogan (zu ManCity) verkraften musste, wollte man Henrikh Mkhitaryan eigentlich nicht auch noch abgeben. Der Offensivstar erhöhte den Druck auf die Verantwortlichen allerdings Stück für Stück und erzwang schliesslich die Freigabe für den Wechsel zu Manchester United

Vor allem Hans-Joachim Watzke ging mit dem damaligen Bundesliga-Topskorer hart ins Gericht. Er unterstellte Mkhitaryan unter anderem, dass er beim Transfer ins Old Trafford nur auf das Geld scharf gewesen sei. In einem Interview mit der "Sport Bild" konterte der Armenier diese Kritik nun rund ein halbes Jahr später. "Das kann ich nicht verstehen, und das ist falsch. Wenn es mir ums Geld gehen würde, wäre ich damals aus Donezk zu Anzhi Makhachkala gewechselt und nicht zum BVB. Aber das wollte ich nicht. Ich wollte mich weiterentwickeln", so der inzwischen 28-Jährige. 

"Manchester United grösser als BVB"

Nach Meinung von Mkhitaryan wäre eine Weiterentwicklung bei der Borussia aus Dortmund nicht mehr möglich gewesen: "Ich möchte später in meinem Leben nicht zurückblicken und sagen: Wärst du mal bloss gewechselt. Ich möchte nichts verpassen. Das Leben ist zu kurz, um zu verzichten. Ich habe mich im Sommer auch nicht gegen Dortmund entschieden. Es war für mich Zeit, die neue Herausforderung anzunehmen."

Einen kleinen Seitenhieb in Richtung Ex-Verein konnte sich der Nationalspieler dann aber doch nicht verkneifen: "Manchester United gehörte für mich schon immer zu den besten Klubs der Welt. Und Manchester United ist nun einmal ein grösserer Verein als Borussia Dortmund. Das weis jeder, und das muss man so akzeptieren. Als die Anfrage kam, wusste ich, dass es eine neue Herausforderung für mich sein wird. Bei einem neuen Team, in einem neuen Land."