Martin Schmidt räumt seinen Posten in Wolfsburg

Martin Schmidt hat sein Amt als Cheftrainer des VfL Wolfsburg mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt.

Der Schweizer informierte am Montagvormittag VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher, Sportdirektor Olaf Rebbe sowie den Aufsichtsrat über seine Entscheidung. Seine Begründung: Er wolle durch seinen Schritt dem VfL Wolfsburg ermöglichen, die aktuelle sportliche Situation durch neue Impulse von der Trainerbank verbessern und den immer weiter ansteigenden öffentlichen Druck - auch gerade gegenüber seiner Person - vom Verein zu nehmen.

Diesem Rücktrittswunsch hat der VfL nach einer intensiven und kontrovers geführten Diskussion letztlich zugestimmt. Der VfL Wolfsburg bedauert die Entscheidung von Martin Schmidt ausdrücklich.

"Teilen nicht komplett alle Beweggründe"

"Intern waren wir alle fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam das Blatt wenden werden, entsprechend überraschend und unvorhersehbar kam nun dieser Vorstoss von Martin Schmidt, zumal wir seine Beweggründe nicht in allen Teilen nachvollziehen können. Wir bedanken uns bei Martin Schmidt für die geleistete Arbeit und wünschen ihm beruflich wie privat alles Gute", betont VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher.

"Schnellstmöglich den Klassenerhalt sichern"

VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe: "Martin Schmidt will mit seinem Rücktritt den Weg freimachen, damit der VfL mit einem neuen Cheftrainer schnellstmöglich den Klassenerhalt sichern kann. Wir hätten dieses Ziel nur allzu gerne mit ihm selbst erreicht, aber wir konnten ihn nicht von seiner Entscheidung abbringen. Diese entschlossene Haltung gilt es jetzt zu respektieren, wenngleich ich zugeben muss, dass mich dieser Schritt enttäuscht - auch gerade weil er unser Wunschtrainer für den VfL war. Wir richten den Fokus jetzt weiter voll auf das Spiel am Freitagabend in Mainz."

Das Mannschaftstraining am Dienstag ist auf 16 Uhr verlegt. Wer die Trainingseinheit leiten wird, gibt der VfL im Laufe des Dienstags bekannt.

Artikelfoto: Fuguito (CC BY-SA 3.0)