Ricardo Rodriguez zieht es in die Serie A zu Milan

(Bildquelle: fussballinfos)

Nach fünfeinhalb Jahren im grün-weissen Dress heisst es Abschied nehmen für Ricardo Rodriguez. Der Linksverteidiger verlässt zwei Jahre vor Ablauf seines Vertrages den VfL Wolfsburg und wechselt in die italienische Serie A zum AC Mailand.

Der 24-Jährige unterschrieb nach dem bestandenen Medizincheck seinen Kontrakt beim 18-maligen italienischen Meister, wo er am heutigen Donnerstag vorgestellt wurde. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.

184 Pflichtspiele, 22 Tore und zwei Titel

Für Rodriguez ist Milan nach Wolfsburg die zweite Station im Ausland. Im Januar 2012 war der Schweizer vom FC Zürich zu den Wölfen gewechselt, für die er seither 184 Pflichtspiele absolvierte, in denen ihm 22 Tore und 27 Assists gelangen.

In der Bundesliga kam der Linksfuss auf 149 Einsätze (15 Tore/25 Assists), zudem stehen auch jeweils neun Partien in der Champions League (ein Tor, ein Assist) sowie in der Europa League (drei Tore) zu Buche. Mit dem VfL gewann der 45-fache Nationalspieler der Eidgenossen 2015 den DFB-Pokal, die Vize-Meisterschaft sowie den Supercup.

"Unvergessliche und sehr erfolgreiche Zeit"

"Ich möchte mich beim VfL Wolfsburg, all unseren Fans, meinen Teamkollegen und allen Mitarbeitern für eine unvergessliche und sehr erfolgreiche Zeit bedanken. Zusammen haben wir sehr viel erlebt und erreicht. Ich habe mich hier sowohl als Spieler, als auch als Mensch weiterentwickelt, immer sehr wohl gefühlt und viele Freunde gewonnen. Trotzdem ist es für mich jetzt an der Zeit, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu gehen. Milan ist ein internationaler Topklub und eine große neue Herausforderung für mich. Ich bin den Verantwortlichen beim VfL sehr dankbar, dass sie mir den Wechsel ermöglicht haben", betont Ricardo Rodriguez.

"Ricardo hat in den vergangenen Jahren immer alles für den VfL Wolfsburg gegeben und hat den Sprung vom Toptalent zu einem Verteidiger mit internationaler Klasse bei uns geschafft. Er ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir uns die Karriereentwicklung junger Spieler vorstellen. Wir sind immer offen miteinander umgegangenen, wenn es Anfragen und Angebote für Rici gab und haben jetzt seinem Wechselwunsch entsprochen", so VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe.

Artikelfoto: VfL Wolfsburg/Facebook