Garay-Transfer: Real Madrid klagt gegen Benfica

Real Madrid ist sauer auf Benfica Lissabon. Jetzt klagen die "Königlichen" sogar gegen den portugiesischen Rekordmeister. Grund dafür ist der Garay-Transfer.

Die Laufbahn von Ezequiel Garay gibt zu reden. Dabei kann der Argentinier eigentlich gar nichts dafür. 2011 verkaufte Real Madrid den Innenverteidiger für 5,5 Millionen Euro an Benfica Lissabon und sicherte sich dabei 50 Prozent der Transferrechte.

Drei Jahre später transferierte ihn der Rekordmeister aus Portugal für gerade einmal 6 Millionen Euro nach Russland zu Zenit St. Petersburg. Eine Summe, die zu diesem Zeitpunkt weit unter dem Marktwert des 29-Jährigen lag. In diesem Sommer wechselte Garay schliesslich für marktwertgerechte 20 Millionen Euro zum FC Valencia. 

Fall vor CAS gelandet

Portugiesischen Medienberichten zufolge ist der Fall "Garay" schon vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gelandet. Demnach hat Real zu Jahresbeginn eine Klage gegen die "Adler" eingereicht.

Grund: Benfica habe Garay deutlich unter Marktwert verschachert. Gemäss dem Champions League-Sieger wären 10 bis 12 Millionen Euro angemessen gewesen. Eine Antwort der Lissabonner soll indes noch ausstehen.

Bayern wollte mehr bezahlen

Weiter wird berichtet, dass der FC Bayern München im Sommer 2014 ein Auge auf Garay geworfen hatte. Angeblich hätte der deutsche Serienmeister 15 Millionen Euro geboten. Stattdessen verkaufte Benfica den Nationalspieler für vergleichsweise lächerliche 6 Millionen Euro nach St. Petersburg.

Aufgrund der Weiterverkaufsklausel erhielten die Madrilenen gerade einmal 3 Millionen Euro. Garay stand damals nur noch ein Jahr in Lissabon unter Vertrag.