Bundesliga-Coach gefeuert

(Bildquelle: fussballinfos)

Der nächste Trainer im deutschen Oberhaus ist Geschichte!

Bayer 04 Leverkusen hat sich nach der 2:6-Pleite in Dortmund (unten im Video) mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Roger Schmidt getrennt. Dies hat der Gesellschafterausschuss, das Aufsichtsgremium des Klubs, auf Empfehlung von Geschäftsführung und Sportlicher Leitung beschlossen. Eine Nachfolgeregelung soll zeitnah präsentiert werden.

Video: Die Match-Highlights zu Niederlage in Dortmund.

"Angesichts der aktuellen sportlichen Entwicklung sind wir nach sehr ausführlicher Analyse und Beratung zu der Auffassung gelangt, dass eine Trennung zwar schmerzhaft, aber für die weitere Entwicklung und Zielerreichung von Bayer 04 unumgänglich ist", erklärt Geschäftsführer Michael Schade.

"Mir persönlich tut dieser Schritt sehr leid, denn wir haben Roger Schmidt viel zu verdanken. In seiner Amtszeit haben wir uns dreimal für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Ausserdem hat er vorbildlich unsere Philosophie der Nachwuchsarbeit umgesetzt, junge Spieler weiterentwickelt und zu Nationalspielern geformt und damit nachhaltig Werte geschaffen."

Völler: Kein einfacher Entscheid

Auch Sportdirektor Rudi Völler ist die Freistellung des Chefcoachs schwergefallen. "Ich halte Roger Schmidt für einen absoluten Top-Trainer und habe mich deshalb immer und überall aus voller Überzeugung für ihn eingesetzt. Aber wir mussten jetzt handeln, wenn wir unsere Ziele nicht vollends aus den Augen verlieren wollen", so Völler.

"Nun geht es zunächst einzig und allein darum, in veränderter Konstellation neuen Schwung aufzunehmen und endlich Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Unser Team hat grosse Qualitäten, die es allerdings viel zu selten in dieser Saison gezeigt hat. Die Spieler stehen nach der Trennung von Roger Schmidt mehr denn je in der Pflicht und in der Verantwortung, diese Qualitäten wieder freizusetzen."

Artikelfoto: Gellinger (CC0 Public Domain)