Daran hakt die Stocker-Rückkehr zum FC Basel

Eigentlich hat Valentin Stocker in Berlin keine Zukunft mehr - trotz Vertrag bis 2018. Es ist ein offenes Geheimnis, dass zwischen dem Schweizer Nationalspieler und Coach Pal Dardai dicke Luft herrscht. Lediglich bei akutem Personalmangel durfte der 28-jährige Krienser für die Hertha auflaufen.

Weil sich die personelle Situation in der Hauptstadt gegen Saisonende allerdings massiv verbessert hatte, stand Stocker in den letzten beiden Ligapartien nicht einmal im Kader. Wobei er bei der allerletzten Begegnung wegen einer Blessur an der Achillessehne ohne passen musste. Vermutlich hätte der Offensivmann aber ohnehin nicht in Dardais Aufgebot figuriert.

Dabei ist Stocker mit vier Treffern gar der drittbeste Berliner Torschütze. Nur Vedad Ibisevic (12) und Salomon Kalou (7) haben mehr getroffen.

"Was soll ich in Frankfurt oder beim HSV?"

Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga kommt für den Linksfuss offenbar nicht infrage. "Was soll ich denn zum Beispiel in Frankfurt oder beim HSV? Das bringt mich in der persönlichen Entwicklung nicht weiter", sagte Stocker gegenüber dem "Berliner Kurier".

Dann schon lieber zurück zu seinem alten Verein FC Basel. Im Hintergrund laufen die Gespräche diesbezüglich schon lange (wir berichteten). Auch der FCB-Publikumsliebling hatte zuletzt schon über dieses Thema gesprochen.

Ablöseforderung (noch) zu hoch

Momentan wird die Rückkehr jedoch von der hohen Ablöseforderung der Hertha blockiert. Die Berliner wollen dieselbe Summe, nämlich vier Millionen Euro Ablöse, die der Verein vor drei Jahren an die "Bebbi" überwiesen hat.

Vieles hängt daher vom Transfer von Genki Haragouchi ab. Falls Premier League-Aufsteiger Brighton & Hove Albion eine gute Ablösesumme um die sechs Millionen Euro zahlt, könnte der Bundesligist wiederum dem FCB beim Rückkauf von Stocker entgegenkommen.

Artikelfoto: Martin Meienberger / meienberger-photo