Heute Montag steigt Birkir Bjarnason beim FC Basel wieder ins Training ein. Der EM-Urlaub ist vorbei. Am kommenden Sonntag, wenn der Titelverteidiger zu Hause gegen den FC Sion in die Meisterschaft startet, wird der 28-jährige Flügelspieler wohl kaum schon zum Aufgebot der "Bebbi" gehören. Möglicherweise spielt er sogar gar nie mehr für den FCB.
Die Interessenten stehen Schlange
An der Europameisterschaft in Frankreich gehörte Bjarnason im erfolgreichen isländischen Team zu den Gewinnern. Der sympathische Nordländer schlüpfte in eine Leaderrolle und zog die Blicke auf sich. Die AS Roma hat deshalb kurzzeitig schon mal Interesse angemeldet (fussballinfos.ch berichtete). Und auch mit Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach wurde er schon in Verbindung gebracht (zum Bericht).
Video: Bjarnasons Tor gegen Portugal.
Gemäss "Blick" ist jetzt aber auch der SSC Napoli heiss auf den Mann mit dem Kämpferherz. Der italienische Traditionsverein soll sich in Basel sogar bereits schlau gemacht haben, in welcher Preis-Dimenson Bjarnason zu haben sein würde. Immerhin läuft sein Vertrag im St. Jakob-Park noch bis 2018.
In der Vergangenheit hat Bjarnason stets betont, dass er gerne sesshaft werden würde. Nur ein ganz gutes Angebot könnte ihn umstimmen. Und auch FCB-Sportchef Georg Heitz ging vor einigen Wochen davon aus, dass Bjarnason an Bord bleibt. Im Fussball-Geschäft kann es aber bekanntlich schnell gehen.
Übersetzung auf dem Flügel
Fakt ist, dass der Serienmeister auf den beiden Flügelpositionen überbesetzt ist. Dass noch mindestens ein Spieler abgegeben wird, scheint wahrscheinlich. Ist es ausgerechnet Bjarnason, der erst seit einem Jahr am Rheinknie kickt und Italien aus seiner Zeit bei Delfino Pescara und Sampdoria Genua bestens kennt?